Donnerstag, 16. Dezember 2010

Weihnachten - Zeit zum Entspannen

Heute ist mein letzter Arbeitstag und dann heisst es erstmal zwei Wochen Ferien. Heute wird nur noch das Dach des Wassertanks fertig gestellt und dann werden nur noch die Regenrinnen angebracht. Naechstes Jahr werde ich dann direkt damit anfangen die Anleitung zum Bau unseres Wassertanks schreiben.

Mit Muavika sind wir immer noch am auswerten der gesammelten Daten. Denn eigentlich wollte World Vision uns etwas unter die Arme greifen, aber das hat nicht ganz geklappt, weswegen unser Zeitplan den Bericht schon komplett fertig zu haben, nicht ganz geklappt hat. Dies werden wir dann auch naechstes Jahr fertig stellen.

Und jetzt heisst es wieder Reisen. Seit einer Woche habe ich bereits Besuch von Jacques und morgen geht es mit ihm los an den Tanganika-See im Westen des Landes. Der Plan ist es mit einer alten deutschen Faehre aus Kolonialzeiten den See von Norden nach Sueden zu ueberqueren und wenn die Zeit reicht noch an den Lake Nyasa/Malawi.

Ich hoffe ihr werdet eure Feiertage auch geniessen und schoene Stunden mit Familie und Freunden verbringen. Somit frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Dienstag, 7. Dezember 2010

Muavika und Teraja II - es gibt viel zu tun!

Nun habe ich schon länger nicht mehr über die Arbeit geschrieben. Momentan ist auf Arbeit ziemlich viel zu tun, weswegen ich gerade zu gar nichts mehr komme. Wie ich bereits geschrieben habe hat das große Projekt „Muavika“ nun angefangen und nach der Capacity Building ging es richtig los. Baseline Survey vorbereiten, mit anderen Institutionen treffen, die im gleichen Dorf arbeiten, um heraus zu finden, inwiefern man kooperieren kann, und so weiter und so fort. Eine ganze Woche waren wir dann jeden Tag im Dorf, haben Fragebögen in ca. 70 Haushälten ausgefüllt, Fragebögen an Schulkinder verteilt, Wasserstellen identifiziert, mit den Dorfältesten und Vorsteher geredet, ein Community Meeting veranlasst, Wealth Ranking durchgeführt und vieles weiteres. Allles natürlich um ein grundlegendes Wissen über die Wasser und Hygiene-Situation in Kambi ya Frau zu bekommen, um das Projekt besser den Nöten der Menschen anpassen zu können. Nach dieser Woche waren wir dann ziemlich ausebrannt, aber es war auch richtig interressant mit vielen verschiedenen Menschen zusammenzuarbeiten und ein besseres Bild von dem Dorf zu bekommen. Nachdem also die Feldarbeit abgeschlossen ist, sind wir momentan noch dabei diese Unmengen von Daten zu bearbeiten und zu analysieren. Wir hoffen dies noch vor Weihnachten abschliessen zu können.

Dann kamen noch zwei Ingenieure von den dänischen Ingenieuren ohne Grenzen. Vitus, der im Mai bereits da war, und Kristin, eine junge Ingeniieurin. Beide sind gekommen um Teraja II zu starten – den Bau eines Regenwassertanks an der gleichen Schule an der wir auch die Latrine gebaut haben. Somit ist dann auch bald gewährleistet, dass die Hygiene-Erziehung, die wir in der Schule praktiziert haben, auch zumindest in der Schule angewendet werden kann. Kirstine war zwei Wochen da und Vitus insgesamt für 4 Wochen. Er wird am Freitag abreisen. Der Wassertank wird am Ende 50 Kubikmeter umfassen. Um die Kosten niedrig zu halten, sind die beiden Ingenieure mit der Idee angereist, den Wassertank mehr in die Tiefe zu bauen als in die Höhe, da man somit an Bricks sparen kann, da wir den Mörtel direkt an die Erde gehauen haben. Das Grundgerüst für den Wassertank steht bereits. Jetzt muss nur noch das Dach her und die Regenrinnen an der Schule angebracht werden, die das Wasser sammeln werden. Auch dies hoffen wir vor Weihnachten abgeschlossen zu haben. Da ich bereits für die Latrine eine Bedienungsanleitung geschrieben habe, wurde ich auch diesmal wieder darum gebeten, die Bedienungsanleitung zum Bau unseren Typs eines Wassertanks zu schreiben. Beide Bedienungsanleitungen sollen dann noch ins Kiswahili übersetzt werden und dann an das Distrikt und verschiedenen Institutionen verteilt werden. Daher bin ich gerade auch immer präsent, wenn sich beim Bau was tut. Das heisst, nun bin ich also in zwei Projekten aktiv beteiligt.

Nebenbei organisiere ich gerade auch noch für meine Entsendeorganisation Artefact das Zwischenseminar für die Freiwilligen die diesen Sommer ausgereist sind. Dies wird Ende Februar in Karatu stattfinden. Somit bin ich also gerade ziemlich gut ausgelastet.

Daher werde ich leider doch kein Nebenprojekt anfangen. Zeitlich wäre dies einfach nicht mehr möglich, da ich ja bereits Mitte März meine Arbeit bei KDA beenden werde.

Da es nun auch auf Weihnachten zugeht und dies die Zeit der Großzügigkeit ist, wollte ich nochmal auf meinen Spendenaufruf verweisen, da mir immer noch etwas Geld fehlt um die das 25%-Ziel zu erreichen. Vielen Dank bereits im voraus für weitere Spenden und auch nochmal vielen Dank an alle die bisher gespendet haben!

Eure Vanessa