Montag, 29. März 2010

Die ersten zwei Wochen

Morgen bin ich schon seit zwei Wochen in Tansania. Seitdem habe ich schon viel erlebt – deswegen entschuldigt, dass ich mich nicht um meinen Blog gekuemmert habe. Bisher war ich erst einen Tag im Office, da es bisher noch ein paar Problem mit meinem Visum gab. Aber heute muesste ich es noch bekommen, daher werde ich morgen offiziell anfangen zu arbeiten. Aber Freizeit in meinen ersten beiden Wochen zu haben, war auf jeden Fall nicht schlecht. Vor allem war es gut, die ersten Tage nachdem ich in mein vorlaeufiges zuhause gezogen bin einfach mal auszuspannen. Aber mit Heike ( meine bisherige Mitbewohnerin) und Carla (eine Spanierin, meine baldige Nachbarin) habe ich auch viel unternommen. Wie bereits im letzten Eintrag erzaelt, haben die beiden mir gezeigt was ich wo in Karatu zum Leben finde – also in erster Linie der Markt. In Kratu gibt es zwar auch ein paar kleine Supermarkets, aber das ist mit unseren Supermaerkten absolut nicht zu vergleichen! Das meiste, was man zum kochen braucht, muss man sich auf dem Markt besorgen. Aber mir gefaellt der Markt hier sehr gut. Er ist nicht so voll und stressig wie der Markt in Arusha, bei dem man staendig Angst haben muss beklaut zu werden.

Letztes Wochenende haben wir auch eine kleine Wanderung zu einer Lodge, die von zwei Deutschen betrieben werden, unternommen. Ich bin eh total erstaunt wieviele Deutsche man hier trifft! Die Landschaft um Karatu ist wunderschoen. Es ist sehr bergig hier und alles ist sehr gruen. Ich hatte auch bereits das Glueck eine Safari im nahegelegenem Ngorongoro-Krater fuer wenig Geld mitzumachen. Der Blick vom Krterrand in den Krater ist wirklich atemberaubend schoen. Man hat eine Uebersicht ueber den kompletten Krater! Ich weiss nicht wie, aber unser Guide erkannte irgendwie bereits vom Kraterrand irgendwelche Tiere, die wir nach langem Suchen mit Hilfe unsere Fernnglasses erst erkannt haben! Es ist echt unglaublich die ganzen wilden Tiere in freier Wildbahn zu sehen, die man sonst nur aus dem Zoo kennt. Affen, Zebras und Gnus sieht man in Massen im Krater oder am Kraterrand. Wir hatten aber auch das Glueck, Nashoerner und Leoparden zu sehen, die man anscheinend normalerweise nicht so leicht antrifft. Aber am beeindruckendsten waren eigentlich die Loewen. Um diese von nahem zu sehen, fuhren wir mit unseren Guide (eigentlich ein Freund von Heike, der fuer die Frankfurter Zoologische Gesellschaft im Krater arbeitet) von den Wegen ab hinein in einen Steinbruch, in dem einige Loewen ganz gelassen sich sonnten. Nichtmal unser Motorengeraeusch lies sie aus der Ruhe bringen!

Ansonsten habe ich auch ein paar Tage in Arusha verbracht. Dort gibt es eindeutig mehr zu tun als in Karatu, ist aber auch umso gefaehrlicher. Carla und ich hatten uns auf dem Markt was schneidern lassen und wurden dabei abgezockt, wie wir im Nachhinein erfahren haben. Naja, nun wissen wir es fuer das naechste Mal besser. Am Samstag war ich bei Glory zum Abendessen eingeladen und danach gingen wir abends in Arusha aus. Mich hatte es total gewundert, wieviele Massais dort zum Party machen waren. Das haette ich ueberhaupt nicht erwartet. Ich wurde bereits voher gewarnt, dass die Massais oft an weissen Frauen kleben, da anscheinend viele weisse Frauen die nach Tansania kommen beeindruckt von ihnen sind und mit ihnen was anfangen. Das durfte ich dann auch gleich mal am eigenen Leib erfahren. Am Anfang war es ja noch ganz nett sich mal mit einem Massai zu unterhalten, aber wenn man ihn dann den ganzen Abend nicht mehr los wird, ist das wirklich etwas nervig! Wieder eine Erfahrung mehr!

Die letzten Tage hatten wir auch keinen Strom in Karatu. Bei den heftigen Regenfaellen der letzten Tage (die Regenzeit hat begonnen kurz nachdem ich angekommen bin), ist ein Strommast umgefallen, weswegen die ganze Region fuenf Tage kein Strom hatte. Zum Glueck haben wir einen Gasherd, aber irgendwie merkt man doch erst wenn man keinen Strom mehr hat, wie sehr man darauf angewiesen ist. Ich bin das aber dann doch ganz gut umgangen, da ich die meiste Zeit davon in Arusha verbracht habe!

Gestern musste ich nochmal umziehen, bevor ich morgen endlich in mein eigenes Haus umziehen kann. Meine Vorgaengerin wird morgen zurueck nach Deutschland fliegen, aber da meine bisherige Mitbewohnerin gestern Freunde aus Deutschland zu Besuch bekommen hatte, musste ich fuer zwei Naechte in ein anderes Zimmer ziehen. Aber alle Wohnungen sind m gleichen Gebiet, daher geht das alles noch. Aber ich freue mich dennoch darauf endlich richtig auspacken zu koennen und mir mein Haus gemuetlich einrichten zu koennen!

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