Seit dem letzten Eintrag sind wir schon weit gekommen. Unsere Route entlang des Nils unterbrachen wir kurz um nach Hurghada am Roten Meer zu fahren, das uns n Bezug auf Pauschlatourismus ziemlich schockte und uns einen Sonnenbrand bescherte. Trotzdem war es schoen einen Tag am Strand zu verbringen. Aber Hurghada ist sicher nicht der schoenste Ort um das Rote Meer zu geniessen.
Von dort gieng es wieder zurueck an den Nil - nach Cairo! 20 Millionen Menschen auf einer relativ kleinen Flaeche, voller Leben und Geschichte! Unsere Unterkunft befand sich direkt neben den Pyramiden von Gizeh. Somit konnten wir jeden Tag aufs neue diese unglaublichen Graeber bewundern. In Cairo selbst gibt es so viel zu entdecken, man koennte Wochen hier verbringen. Uns draengte es jedoch nach ein paar Tagen weiter nach Alexandria, wo wir die letzten Tage verweilten. Unsere Suche nach einem Boot nach Europa verlief leider erfolglos, weswegen wir nun gezwungen wurden ein Transportmittel in Betracht zu ziehen, das wir vermeiden wollten - das Fluegzeug! Dieses wird uns nun am Dienstag von Cairo nach Athen bringen. Von dort wird dann die letzte Etappe unserer Reise weitergehen....Europa!
Sonntag, 10. Juli 2011
Samstag, 25. Juni 2011
Im Land der Pharaonen - und Touristen
Unsere Visa im Sudan ist nun abgelaufen und wir sind bereits weiter nach Aegypten.
Wie bereits erwaehnt hat uns der Sudan richtig gut gefallen, auch wenn es einfach zu heiss dort ist. Aber die Menschen sind an Freundlichkeit einfach nicht zu schlagen. Wie oft durften wir nicht mal unser Essen, unser Tee oder Bus-Ticket zahlen. Sogar ein Auto mit Chauffeur wurde uns zur Verfuegung gestellt als wir nur nach dem Weg frugen.
Leider ging es uns nur gesundheitlich nicht ganz so gut die Zeit ueber im Sudan, weswegen wir die meiste Zeit in der Hauptstadt Khartoum verbrachten und oft auch im Hotel. Man fuehlt die voellige Dehydration durch die Kombination Durchfall und Schwitzen - nicht sehr optimal. Dennoch gefiel uns was wir von Khartoum gesehen haben sehr gut. Die Stadt erscheint sogar sehr modern an vielen Ecken. In Khartoum fliessen auch der weisse und der blaue Nil zusammen bevor er weiter in den Norden fliesst.
Von Khartoum nahmen wir einen Bus nach Wadi Halfa(12 Stunden, mit Klimaanlage durch die Wueste) von wo aus wir die Faehre ueber den Nil und Stausee Nasser nach Aegypten nahmen. Momentan befinden wir uns somit in Aswan. Genau an diesem Abschnitt des Nils stehen viele historische Tempel (gesehen bei Nacht haben wir den von Abu Simbel am vorbeifahren), die aufgrund des Baus des Staudamms durch eine Rettung der UNESCO abgebaut wurden und an anderer Stelle wieder aufgebaut wurden. Es ist unglaublich wieviel Geld in diese Rettungsaktion gesteckt wurde und v.a. auch, dass anscheinend auf die Tempel, die genau in dem Ueberflutungsbereich lagen, keine Ruecksicht genommen wurde. Obwohl es das groesste historische Erbe der Nubier ist!
In Aegypten zu schein, schockt jedoch auch ganz schoen, da hier alles extrem touristisch ausgelegt ist und die horrenden Touristenpreise plus Abzocke wieder anfangen. Obwohl aufgrund der Revolution momentan gar nicht so viele Touristen im Land sind, scheint es fuer uns so, v.a. nach dem Sudan, als wuerden wir hier unglaublich viele von ihnen sehen.
Wie bereits erwaehnt hat uns der Sudan richtig gut gefallen, auch wenn es einfach zu heiss dort ist. Aber die Menschen sind an Freundlichkeit einfach nicht zu schlagen. Wie oft durften wir nicht mal unser Essen, unser Tee oder Bus-Ticket zahlen. Sogar ein Auto mit Chauffeur wurde uns zur Verfuegung gestellt als wir nur nach dem Weg frugen.
Leider ging es uns nur gesundheitlich nicht ganz so gut die Zeit ueber im Sudan, weswegen wir die meiste Zeit in der Hauptstadt Khartoum verbrachten und oft auch im Hotel. Man fuehlt die voellige Dehydration durch die Kombination Durchfall und Schwitzen - nicht sehr optimal. Dennoch gefiel uns was wir von Khartoum gesehen haben sehr gut. Die Stadt erscheint sogar sehr modern an vielen Ecken. In Khartoum fliessen auch der weisse und der blaue Nil zusammen bevor er weiter in den Norden fliesst.
Von Khartoum nahmen wir einen Bus nach Wadi Halfa(12 Stunden, mit Klimaanlage durch die Wueste) von wo aus wir die Faehre ueber den Nil und Stausee Nasser nach Aegypten nahmen. Momentan befinden wir uns somit in Aswan. Genau an diesem Abschnitt des Nils stehen viele historische Tempel (gesehen bei Nacht haben wir den von Abu Simbel am vorbeifahren), die aufgrund des Baus des Staudamms durch eine Rettung der UNESCO abgebaut wurden und an anderer Stelle wieder aufgebaut wurden. Es ist unglaublich wieviel Geld in diese Rettungsaktion gesteckt wurde und v.a. auch, dass anscheinend auf die Tempel, die genau in dem Ueberflutungsbereich lagen, keine Ruecksicht genommen wurde. Obwohl es das groesste historische Erbe der Nubier ist!
In Aegypten zu schein, schockt jedoch auch ganz schoen, da hier alles extrem touristisch ausgelegt ist und die horrenden Touristenpreise plus Abzocke wieder anfangen. Obwohl aufgrund der Revolution momentan gar nicht so viele Touristen im Land sind, scheint es fuer uns so, v.a. nach dem Sudan, als wuerden wir hier unglaublich viele von ihnen sehen.
Samstag, 11. Juni 2011
Sudan
Von fast 4000 Meter uber dem Meerespiegel und Hagel in der Nacht hinab auf ca. 300 Meter und ueber 50 Celsius in nur zwei Tagen. Die letzten Tage in Aethiopien verbrachten wir in den Simien Mountains, nachdem wir noch zwei Tage den alten Palast in Gonder angeschaut haben, beim Wandern. Vier Tage wandern mit unglaublichen Aussichten auf das stark verworfene Gebirge, vorbei an Schluchten, vorbei an Gruppen der endemischen Baboon-Art Gelada (schoenes, langes Fell und Vegetarier)bis zum Aussichtspunkt Imet Gogo auf 3926m! Die Luft wurde duenn, was ich mit meinem schlechten Lungenvolumen sehr deutlich merkte, und die Naechte waren verdammt kalt und gekennzeichnet von Regen, Gewitter und sogar Hagel. In nur zwei Tagen schafften wir es nach Khartoum - der Hitzeschock! Trotz der abartigen Temperatur sind wir froh aus Aethiopien draussen zu sein und nun im Sudan zu verweilen. Am Ende hatten wir wirklich keine Lust mehr auf Aethiopien. Obwohl wir natuerlich auch gute Erfahrungen mit den Menschen gemacht haben, ueberwiegten am Ende eher die schlechten. Jeden Tag aufs neue nervige Leute abwehren, ueber die ungerechten, nicht wahren Preise diskutieren und zu erkennen, wer meint es ernst mit uns und wer will nur nser Geld! WIr hatten die Schnauze voll!
Umso besser in den Sudan zu kommen, wo es eigentlich keinen Tourismus gibt und die Leute dir menschlich begegnen und in dir nicht nur Geld sehen. Die Erfahrungen, die wir bisher mit den Sudanesen gemacht haben sind durchweg positiv! Wir werden nicht belaestigt, die Leute sind sehr zuvorkommend, behilflich, zurueckhaltend. Schon am ersten Tag lud uns jemand aus dem Bus ein bei seinen Freunden zu schlafen, damit wir nicht in ein Hotel muessen. Einfach so, ohne Gegenerwartung, nur aus Nettigkeit. Diese Erfahrung tat so gut, nachdem wir so abgenervt aus Aethiopien wegfuhren!
Dies war in Gadaref, unsere Zwischenstation nach Khartoum. Zu unserer Ueberraschung schlafen die Leute alle draussen. SObald die Sonne untergegangen ist, werden die Betten nach draussen gestellt, was auch um einiges angenehmer ist, denn richtig kuehl wird es auch nachts nicht! Dort war ich sehr ueberrascht davon, dass viele Frauen sich auch ohne Kopftuch vor den Maennern in ihrer Nachbarschaft zeigen! Ich dachte immer im Sudan sind sie ziemlich streng damit. Aber auch auf dem selben Gelaende wie wir schliefen auch Frauen und Maenner!
Von Gadaref nach Khartoum ging es auf einer sehr gut geteerten Strasse im klimatisierten Bus nach Khartoum. Soviel wir bisher von Khartoum gesehen haben, gefaellt es uns sehr gut. Auch die Promenade am Nil wirkt sehr einladend. Es ist nur unglaublich heiss! Einfach alles ist heiss. Unsere Betten, die Waende, der Fussboden, das Wasser in der Dusche, unsere Handtuecher....einfach alles! Wenn man duscht kommt man sich so vor als stehe man in einem Dampfbad. Waescht man nachts seine Klamotten, sind sie morgends trocken. Um der Hitze zu entgehen stehen die Menschen hier auch sehr zeitig auf, rasten tagsueber bis abends das Leben auf den Strassen wieder anfeangt! Auch ueberall findet man Tonkruege oder andere Behaelter gefuellt mit Wasser, woran man sich bedienen kann! Auch im Hotel gibt es gekuehltes Trinkwasser umsonst.
Umso besser in den Sudan zu kommen, wo es eigentlich keinen Tourismus gibt und die Leute dir menschlich begegnen und in dir nicht nur Geld sehen. Die Erfahrungen, die wir bisher mit den Sudanesen gemacht haben sind durchweg positiv! Wir werden nicht belaestigt, die Leute sind sehr zuvorkommend, behilflich, zurueckhaltend. Schon am ersten Tag lud uns jemand aus dem Bus ein bei seinen Freunden zu schlafen, damit wir nicht in ein Hotel muessen. Einfach so, ohne Gegenerwartung, nur aus Nettigkeit. Diese Erfahrung tat so gut, nachdem wir so abgenervt aus Aethiopien wegfuhren!
Dies war in Gadaref, unsere Zwischenstation nach Khartoum. Zu unserer Ueberraschung schlafen die Leute alle draussen. SObald die Sonne untergegangen ist, werden die Betten nach draussen gestellt, was auch um einiges angenehmer ist, denn richtig kuehl wird es auch nachts nicht! Dort war ich sehr ueberrascht davon, dass viele Frauen sich auch ohne Kopftuch vor den Maennern in ihrer Nachbarschaft zeigen! Ich dachte immer im Sudan sind sie ziemlich streng damit. Aber auch auf dem selben Gelaende wie wir schliefen auch Frauen und Maenner!
Von Gadaref nach Khartoum ging es auf einer sehr gut geteerten Strasse im klimatisierten Bus nach Khartoum. Soviel wir bisher von Khartoum gesehen haben, gefaellt es uns sehr gut. Auch die Promenade am Nil wirkt sehr einladend. Es ist nur unglaublich heiss! Einfach alles ist heiss. Unsere Betten, die Waende, der Fussboden, das Wasser in der Dusche, unsere Handtuecher....einfach alles! Wenn man duscht kommt man sich so vor als stehe man in einem Dampfbad. Waescht man nachts seine Klamotten, sind sie morgends trocken. Um der Hitze zu entgehen stehen die Menschen hier auch sehr zeitig auf, rasten tagsueber bis abends das Leben auf den Strassen wieder anfeangt! Auch ueberall findet man Tonkruege oder andere Behaelter gefuellt mit Wasser, woran man sich bedienen kann! Auch im Hotel gibt es gekuehltes Trinkwasser umsonst.
Montag, 30. Mai 2011
Das Hochland Aethiopiens
Dieses Mal melde ich mich aus Bahir Dar am Ufer des Lake Tana, dem groessten Sees Aethiopiens. Nachdem wir uns von unseren Rasta-Freunden aus Addis verabschiedet haben, die uns unglaublich nett bei sich aufgenommen haben (Fire hatte uns sogar ueber eine Woche sein Zimmer zur Verfuegung gestellt und selb
st im Wohnzimmer geschlafen) sind wir in den Norden Aethiopiens aufgebrochen.
Am Vortag konnten wir nach nur 24 Stunden unser Visa bei den Sudanesen abholen und danach machten wir uns auf die Suche nach einer Bank, die Dollars verkauft, da man im Sudan anscheinend kein Geld mit Visa-Card abheben kann. Unglaublicherweise wollte uns keine Bank in ganz Addis Abeba Dollars verkaufen. Wir sind von Bank zu Bank, aber nichts half. Am Morgen bevor wir abreisten fanden wir dann ein Hotel, das uns Birr gegen Dollar einttauschte!
Unser ersten Ziel im Norden war Laibela, das beruehmt ist fuer seine aus Stein gehauenen Kirchen aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Die Fahrt dorthin dauerte anderthalb Tage und fuenf Transportmittel, mit denen wir die Verwerfung entlang und dann in das atemberaubende Hochland Aethiopiens fuhren.
Lalibela zu sehen hat sich auf jeden Fall sehr gelohnt und erinnerte mich sehr an Petra in Jordanien, eine in Fels gehauene Stadt. Der Unterschied zu Petra ist jedoch, dass die Kirchen in Lalibela nicht in den Felsen, sondern aus ihm heraus gehauen wurden. D.h. es sind frei stehende Gebauede, die ausgehoehlt wurden.
Nach Lalibela stand Awra Amba auf dem Plan, eine kleine Kommune, die es seit den 70ern Jahren gibt. Erfahren hatten wir von Awra Amba von einem Spiegel -Artikel, den uns ein Deutscher, den wir in Lamu kennenlernten, zeigte. Heute Morgen noch bekamen wir eine kleine Rundtour durch das Dorf und uns wurde der Kindergarten, die eigene, gut ausgestattete Buecherei. Altenheim und Weberei gezeigt. Alle arbeiten in die selbe Kasse, was wiederum auf alle Dorfbewohner aufgeteilt wird. Zwei Tage in 15 Tagen haben sie fuer ihre eigene Freizeit zur Verfuegung. Faelschlicherweise steht im Spiegel-Artikel, dass die Community kein Gott besitzt. Sie lesen nicht die Bibel und haben keine Kirche, jedoch glauben sie an einen Schoepfer, nur definieren sie ihn nicht, weswegen es ihnen egal ist aus welchen Religionen die Menschen zu ihnen kommen. Alkohol und Zigaretten sind jedoch verboten. Alle ihre Haeuser bauen sie auf die gleiche Art aus Lehm, Stroh und Kuh-Scheisse, die Moebel direkt verbunden mit Wand und Boden aus den selben Materialien und energiesparenden Oefen.
Auch zwischen Schwarz und weiss machen sie keinen Unterschied, weswegen wir ganz normale Preise fuer Essen und Unterkunft bekamen. Nachdem wir diesem Sachverhalt auch sehr oft in Aethiopien begegnet sind, war es mal wieder entspannend nicht immer zu Anfang nach den Preisen zu fragen, um auszuschliessen, dass man einen viel zu hohen Preis zahlt! Obwohl wir das auch schon aus Uganda und Tanzania gewohnt sind, scheinen viele Aethioper noch einen Schritt weiter zu gehen und haben zwei Menukarten und auch zwei unterschiedliche Preise fuer Uebernachtungen – fuer Schwarz und Weiss!
st im Wohnzimmer geschlafen) sind wir in den Norden Aethiopiens aufgebrochen.
Am Vortag konnten wir nach nur 24 Stunden unser Visa bei den Sudanesen abholen und danach machten wir uns auf die Suche nach einer Bank, die Dollars verkauft, da man im Sudan anscheinend kein Geld mit Visa-Card abheben kann. Unglaublicherweise wollte uns keine Bank in ganz Addis Abeba Dollars verkaufen. Wir sind von Bank zu Bank, aber nichts half. Am Morgen bevor wir abreisten fanden wir dann ein Hotel, das uns Birr gegen Dollar einttauschte!
Unser ersten Ziel im Norden war Laibela, das beruehmt ist fuer seine aus Stein gehauenen Kirchen aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Die Fahrt dorthin dauerte anderthalb Tage und fuenf Transportmittel, mit denen wir die Verwerfung entlang und dann in das atemberaubende Hochland Aethiopiens fuhren.
Lalibela zu sehen hat sich auf jeden Fall sehr gelohnt und erinnerte mich sehr an Petra in Jordanien, eine in Fels gehauene Stadt. Der Unterschied zu Petra ist jedoch, dass die Kirchen in Lalibela nicht in den Felsen, sondern aus ihm heraus gehauen wurden. D.h. es sind frei stehende Gebauede, die ausgehoehlt wurden.
Nach Lalibela stand Awra Amba auf dem Plan, eine kleine Kommune, die es seit den 70ern Jahren gibt. Erfahren hatten wir von Awra Amba von einem Spiegel -Artikel, den uns ein Deutscher, den wir in Lamu kennenlernten, zeigte. Heute Morgen noch bekamen wir eine kleine Rundtour durch das Dorf und uns wurde der Kindergarten, die eigene, gut ausgestattete Buecherei. Altenheim und Weberei gezeigt. Alle arbeiten in die selbe Kasse, was wiederum auf alle Dorfbewohner aufgeteilt wird. Zwei Tage in 15 Tagen haben sie fuer ihre eigene Freizeit zur Verfuegung. Faelschlicherweise steht im Spiegel-Artikel, dass die Community kein Gott besitzt. Sie lesen nicht die Bibel und haben keine Kirche, jedoch glauben sie an einen Schoepfer, nur definieren sie ihn nicht, weswegen es ihnen egal ist aus welchen Religionen die Menschen zu ihnen kommen. Alkohol und Zigaretten sind jedoch verboten. Alle ihre Haeuser bauen sie auf die gleiche Art aus Lehm, Stroh und Kuh-Scheisse, die Moebel direkt verbunden mit Wand und Boden aus den selben Materialien und energiesparenden Oefen.
Auch zwischen Schwarz und weiss machen sie keinen Unterschied, weswegen wir ganz normale Preise fuer Essen und Unterkunft bekamen. Nachdem wir diesem Sachverhalt auch sehr oft in Aethiopien begegnet sind, war es mal wieder entspannend nicht immer zu Anfang nach den Preisen zu fragen, um auszuschliessen, dass man einen viel zu hohen Preis zahlt! Obwohl wir das auch schon aus Uganda und Tanzania gewohnt sind, scheinen viele Aethioper noch einen Schritt weiter zu gehen und haben zwei Menukarten und auch zwei unterschiedliche Preise fuer Uebernachtungen – fuer Schwarz und Weiss!
Samstag, 21. Mai 2011
22 Tage Aethiopien
Bereits seit ca. 3 Wochen sind wir nun in Aethiopien, nachdem wir die bestimmt schlimmsten Strassen Kenyas hinter uns gelassen haben. Momentan sind wir schon seit einer Woche in Addis Abeba, der Hauptstadt Aethiopiens, nachdem wir uns eine kleine Weile im Sueden des Landes aufgehalten haben.
Im Sueden hatten wir eine kleine Markt-Tour gemacht, zu der ich den armen Jacques gezwungen habe. Denn im Sued-Westen des Landes, im Omo-Valley, gibt es eine sehr hohe Dichte an verschiedenen, traditionellen Staemmen und unser Reisefuehrer gab uns den Tipp auf Maerkte zu gehen, wenn man diese Staemme sehen und nicht unglaublich viel Geld dafuer ausgeben will. Naja, nur leider waren auf den ersten beiden Maerkten in Yabello und in Konso nicht wirklich traditionaelle Staemme zu sehen, weswegen wir weiter in das Omo-Valley nach Key Afar fuhren, wo wir auch zwer der beruhmten Staemme antrafen.
Im sueden fiel uns ganz krass auf, wie hier einfach jeder Khat kaut. Khat ist eine Pflanze, die aufputschend wirkt und anders als in Tanzania legal ist. Es ist echt unglaublich, wie dort alle mit ganzen Plastiktueten voller Blaetter durch die Gegend laufen. Und die harten, aelteren Blaetter werden auf den Boden geschmissen, die meist die umherlaufenden Ziegen essen.
Von dort ging es weiter nach Dorze bei Arba Minch, was ziemlich hoch liegt und richtig kalt ist! Dennoch war es es wert Dorze zu besuchen, da die Landschaft unglaublich schoen dort ist, man einen Ausblick auf die Seen bei Arba Minch hat und die Dorzeaner eine ziemlich spezielle Kultur haben und auch groesstenteils auch noch in ihren traditionellen Huetten leben, die bis zu 15m hoch sein koennen.
Nach einem kurzen Stopp in Arba Minch nahmen wir zum ersten Mal einen Bus bis nach Hawassa, das an sich nicht sehr interressant is, aber eine wunderschoene Uferpromenade am gleichnamigen See hat.
Von Hawassa stuerten wir Jamaica an, eine Rastafarai-Community bei Shashememe. Hintergrund ist, dass den Rastafarais in der Vergangenheit das Land bei Shashememe zur Verfuegung gestellt wurde, um zurueck zu ihren Wurzeln zu kommen. Aber auch heute kommen nach viele Rastas aus aller welt dorthin, denn Aethiopien ist ihr geheiligte Land der Urspruenge der Menscheit und auch ihr Prophet Haile Selassie I war Kaiser in Aethiopien. Wir kamen bei einem der Pioniere unter, auf dessen Grundstueck wir unser Zelt aufschlagen durften. Dadurch bekamen wir einen ganz guten Einblick in ihr Leben in Aethiopien und auch in den Glauben der Rastafarais.
Nach Jamaica steuerten wir direkt Addis Ababa an, wo wir nun bei anderen Rastas untergekommen sind. Dieses Mal der Sohn unseren Gastgebers in Shashemene und Mitbewohner, die viel mehr in das Leben in Athiopien mit Aethiopiern integriert sind.
Fuer unser Sudan-Visa mussten wir bereits das Aegypten-Visa beantragen, dass wir auch sehr schnell ausgestellt bekamen. Nun muessen wir nur noch hoffen unser Sudan Visa genauso schnell und unkompliziert zu bekommen, obwohl wir doch sehr verwirrt sind ploetzlich eine Gebuehr von 100 Dollar dafuer zu bezahlen, wo es in Nairobi noch weitaus weniger war. Wir werden sehen wie es Anfang naechster Woche mit der sudanesischen Botschaft weiter geht!
Im Sueden hatten wir eine kleine Markt-Tour gemacht, zu der ich den armen Jacques gezwungen habe. Denn im Sued-Westen des Landes, im Omo-Valley, gibt es eine sehr hohe Dichte an verschiedenen, traditionellen Staemmen und unser Reisefuehrer gab uns den Tipp auf Maerkte zu gehen, wenn man diese Staemme sehen und nicht unglaublich viel Geld dafuer ausgeben will. Naja, nur leider waren auf den ersten beiden Maerkten in Yabello und in Konso nicht wirklich traditionaelle Staemme zu sehen, weswegen wir weiter in das Omo-Valley nach Key Afar fuhren, wo wir auch zwer der beruhmten Staemme antrafen.
Im sueden fiel uns ganz krass auf, wie hier einfach jeder Khat kaut. Khat ist eine Pflanze, die aufputschend wirkt und anders als in Tanzania legal ist. Es ist echt unglaublich, wie dort alle mit ganzen Plastiktueten voller Blaetter durch die Gegend laufen. Und die harten, aelteren Blaetter werden auf den Boden geschmissen, die meist die umherlaufenden Ziegen essen.
Von dort ging es weiter nach Dorze bei Arba Minch, was ziemlich hoch liegt und richtig kalt ist! Dennoch war es es wert Dorze zu besuchen, da die Landschaft unglaublich schoen dort ist, man einen Ausblick auf die Seen bei Arba Minch hat und die Dorzeaner eine ziemlich spezielle Kultur haben und auch groesstenteils auch noch in ihren traditionellen Huetten leben, die bis zu 15m hoch sein koennen.
Nach einem kurzen Stopp in Arba Minch nahmen wir zum ersten Mal einen Bus bis nach Hawassa, das an sich nicht sehr interressant is, aber eine wunderschoene Uferpromenade am gleichnamigen See hat.
Von Hawassa stuerten wir Jamaica an, eine Rastafarai-Community bei Shashememe. Hintergrund ist, dass den Rastafarais in der Vergangenheit das Land bei Shashememe zur Verfuegung gestellt wurde, um zurueck zu ihren Wurzeln zu kommen. Aber auch heute kommen nach viele Rastas aus aller welt dorthin, denn Aethiopien ist ihr geheiligte Land der Urspruenge der Menscheit und auch ihr Prophet Haile Selassie I war Kaiser in Aethiopien. Wir kamen bei einem der Pioniere unter, auf dessen Grundstueck wir unser Zelt aufschlagen durften. Dadurch bekamen wir einen ganz guten Einblick in ihr Leben in Aethiopien und auch in den Glauben der Rastafarais.
Nach Jamaica steuerten wir direkt Addis Ababa an, wo wir nun bei anderen Rastas untergekommen sind. Dieses Mal der Sohn unseren Gastgebers in Shashemene und Mitbewohner, die viel mehr in das Leben in Athiopien mit Aethiopiern integriert sind.
Fuer unser Sudan-Visa mussten wir bereits das Aegypten-Visa beantragen, dass wir auch sehr schnell ausgestellt bekamen. Nun muessen wir nur noch hoffen unser Sudan Visa genauso schnell und unkompliziert zu bekommen, obwohl wir doch sehr verwirrt sind ploetzlich eine Gebuehr von 100 Dollar dafuer zu bezahlen, wo es in Nairobi noch weitaus weniger war. Wir werden sehen wie es Anfang naechster Woche mit der sudanesischen Botschaft weiter geht!
Montag, 25. April 2011
Auf dem Weg nach Aethiopien
In Berlin wurden nun unsere Visa fuer Aethiopien ausgestellt und puenktlich am Freitag waren unsere Paesse mit Visa abholbar bereit bei DHL in Nairobi. Nach nun drei Wochen in Nairobi und vielen Eindruecken, einer Freundin zu Besuch etc, werden wir uns morgen aufmachen in Richtung Aethiopische Grenze. Die Reise geht nun also endlich richtig los und der bekannte Kulturkreis wird hinter uns gelassen...
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