Mittwoch, 28. April 2010

PO Box

Falls mir irgendjemand was zuschicken will, dann bitte an:

PO Box 166
Karatu - Arusha

TANZANIA

Und zu erreichen bin ich unter der Handy-Nr.:

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Monduli Mountains

Am Wochende war ich mit Nora und Kristina, auch zwei Deutsche, in den Monduli Mountains wandern. Die Monduli Mountains befinden sich einige Kilometer westlich von Arusha. Am Sonntag Morgen standen wir gegen 7 Uhr auf, um rechtzeitig in Monduli zu sein. Fuer mich hiess das nur 3 Stunden Schlaf, da ich den Abend zuvor mit Freunden in Arusha noch unterwegs war. So verschlief ich mal wieder fast die ganze Fahrt, bis wir mitten auf dem Weg anhielten um in unseren eh schon ueberfuellten Dala Dala nochmal die gleiche Menge an Menschen hineinzupressen, da ihr Dala Dala auf dem Weg nach Monduli den Geist aufgegeben hatte. Noch total verschlafen habe ich ueberhaupt nicht registriert, dass jemand sogar eine Ziege unter die Sitzbank schob, die ihren Platz dann direkt zwischen meinen Beinen wiederfand und ich total erschrocken bin als ich merkte, dass das ein lebendes Objekt war! Dala Dalas sind eigentlich fuer ca. 12 Personen “zugelassen” , und soweit ich zaehlen konnte waren weit ueber 20 Personen und eine Ziege im Bus!

In Monduli angekommen, wurden wir von unserem Guide, einem Massai der auch in der Gegend aufgwachsen ist, abgeholt. Von Monduli wanderten wir durch den Regenwald in die Berge. Von den Monduli Mountains hatten wir einen wunderschoenen Ausblick auf das Rift Valley. Wir konnten sogar Windrosen in der Ebene beobachten, was sehr faszinierend aussah. Beim Wandern trafen wir auch immer wieder auf Massais und ueberall standen in der Landschaft die typischen Massai Huetten (Boma).

Bei der Begruessung der Massais muessen die Juengeren ihren Kopf den Aelteren hinhalten, dass diese dann ihre Hand auf den gesenkten Kopf legen. Bevor ich das bei Anderen beobachten konnten kam eine alte Massai-Frau zu mir und wollte mich begruessen und ich hatte natuerlich keine Ahnung was sie in diesem Moment von mir wollte, bis sie ploetzlich meinen Kopf an ihre Brust zog und mir ihre Hand auflag. Sehr ungewohnt sah es dann auch aus, als wir eine Horde Schulmaedchen trafen und diese alle direkt zu unserem Guide liefen und den Kopf senkten, das er sie begruessen konnte.

Am Ende unseres Wandertages besuchten wir dann noch ein Massai-Dorf. Es bestand aus 3 Huetten. Der aelteste Massai-Mann, der dort lebt hat 6 Frauen und 40 Kinder, was anscheinend noch relativ wenig ist. Ein Massai-Boma sahen wir uns von Innen an. Die Bomas sind rund gebaut und haben einen grossen Bereich in der Mitte, wo sich auch die Kochstelle befindet. Von dort gehen dann 4 kleine Zimmerchen ab, sowie ein Stall fuer die Ziegen. Die Bomas haben nur wenige ganz kleine Fenster, weswegen es innen sehr dunkel, sowie von der Kochstelle auch sehr verraucht ist.
So gut wie alle Frauen in diesem Doerfchen hatten Kinder und konnten es auch ueberhaupt nicht verstehen, dass wir in unserem Alter noch keine Kinder haben, nicht verheiratet sind und auch keinen Verlobten haben. Denn die meisten Frauen die ihre Babys mit sich rumtrugen, waren so alt wie ich oder juenger.

Sehr lustig war es, als die Frauen meine Haare sahen. Denn anfangs hatte ich ein Kopftuch auf, bis sie meinten sie wollen sehen was darunter ist. Als ich das Tuch also abnahm und meine Haare aufmachte ging ploetzlich ein Raunen durch die Menge und alle traten sofort ganz dicht an mich und betatschten meine Dreadlocks und meine Kopfhaut und betrachteten diese auch ganz genau. Sogar ein paar alte Massai-Frauen kamen dann her und wollten meine Haare anfassen. Ich glaub sie hatten noch nie eine Weisse Person mit Dreadlocks gesehen. Es muss von ausserhalb ganz lustig ausgesehen haben, wie ich dort umringt von Frauen stand, die alle meine Haare begutachteten!









Freitag, 23. April 2010

Schulbesuch

Mein Swahili-Kurs ist nun schon seit letzter Woche beendet. Der Kurs hat zwar nicht bewirkt, dass ich nun schon fließend Swahili sprechen kann, aber zumindest habe ich ein Gefühl für die Sprache entwickelt und weiß nun auch wie diese aufgebaut ist. Um mehr zu lernen, war der Kurs einfach zu kurz und die tansanische Lehrweise war auch oft etwas konfus und strukturlos.

An einem Tag unserer Kurses hatte unser Lehrer uns eingeladen seine Schule zu besuchen. Wir sind eigentlich nur davon ausgegangen, dass wir uns die Räumlichkeiten etc. anschauen, aber plötzlich saßen wir vor allen Schülern und Lehrpersonal, die uns mit allen möglichen Fragen löcherten, bis das Thema HIV und Aids aufkam und die Schüler uns wie Spezialisten auf diesem Gebiet ansahen. Das Thema beherrschte dann den Rest unseres Besuchs. Wir waren teilweise wirklich geschockt, welche Fragen dabei aufkamen. Manche von den Schülern dachten wirklich sie würden sich schneller mit HIV anstecken, wenn sie Alkohol trinken würden oder dass der Virus über die Luft übertragbar ist. Obwohl Mr. Dodo, unser Lehrer, meinte, sie würden ihre Schüler diesbezüglich aufklären, scheint es den Lehrern doch teilweise unangenehm zu sein, tiefer in dieses Thema einzusteigen, v.a. was die Prävention angeht.

Daher hatte ich mir überlegt in Zukunft in die Secondary Schools hier in Karatu zu gehen, um HIV-Aufklärung und Prävention zu betreiben. Mr. Dodo hatte diese Idee sehr begrüßt und auch bei KDA habe ich Zustimmung für das Projekt erhalten. Nur werde ich damit wohl erst Ende Mai damit beginnen können, da eine Mitarbeiterin bei KDA bis dahin noch meine Hilfe braucht. Momentan helfe ich ihr dabei einen Trainingsplan aufzustellen für Hygiene-Erziehung, die einhergehen soll mit dem Bau von sanitären Anlagen. Dabei wird dann von KDA in dem entsprechenden Dorf ein Komitee ausgebildet, das wiederum die Dorfbewohner und auch Schulkinder diesbezüglich schult.

Dienstag, 6. April 2010

Ninajifunza kiswahili

Nach zwei Tagen intensiver Reinigung konnte ich letzte Woche Donnerstag endlich in mein Häuschen ziehen! Endlich auspacken und sich heimisch fühlen – obwohl es doch noch einiges zu tun gibt am Haus und ich auch noch einige Sachen besorgen muss.

Die Woche ist ein neuer Volunteer in meine Nachbarschaft gezogen. Er heißt Tobias und ist auch aus Deutschland. Mit ihm absolviere ich seit gestern einen Swahili-Kurs. Der Kurs dauert 10 Tage und schon die ersten beiden Tage sind unheimlich schnell vergangen. Wir sind die einzigen „Schüler“ des Kurses. Bisher kann ich nur positives von dem Kurs berichten. Manchmal versteht uns unser Lehrer zwar manchmal nicht ganz, aber dadurch haben wir eigentlich nur mehr Spass! Den Kurs muss ich aufgrund meiner Arbeit bei KDA machen, da ich in Zukunft viel in die umliegenden Dörfer fahren werde und dort meist nur Swahili und kein Englisch gesprochen wird. Aber auch für den täglichen Gebrauch sind Kenntnisse in Swahili von Nöten. Auf dem Markt versuchen wir bereits unsere bisher gelernten Sätze anzuwenden – und man versteht uns sogar!


Montag, 5. April 2010

Safari im Ngorongoro-Krater



Mehr Bilder kommen noch...

Arusha


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Karatu