Freitag, 23. April 2010

Schulbesuch

Mein Swahili-Kurs ist nun schon seit letzter Woche beendet. Der Kurs hat zwar nicht bewirkt, dass ich nun schon fließend Swahili sprechen kann, aber zumindest habe ich ein Gefühl für die Sprache entwickelt und weiß nun auch wie diese aufgebaut ist. Um mehr zu lernen, war der Kurs einfach zu kurz und die tansanische Lehrweise war auch oft etwas konfus und strukturlos.

An einem Tag unserer Kurses hatte unser Lehrer uns eingeladen seine Schule zu besuchen. Wir sind eigentlich nur davon ausgegangen, dass wir uns die Räumlichkeiten etc. anschauen, aber plötzlich saßen wir vor allen Schülern und Lehrpersonal, die uns mit allen möglichen Fragen löcherten, bis das Thema HIV und Aids aufkam und die Schüler uns wie Spezialisten auf diesem Gebiet ansahen. Das Thema beherrschte dann den Rest unseres Besuchs. Wir waren teilweise wirklich geschockt, welche Fragen dabei aufkamen. Manche von den Schülern dachten wirklich sie würden sich schneller mit HIV anstecken, wenn sie Alkohol trinken würden oder dass der Virus über die Luft übertragbar ist. Obwohl Mr. Dodo, unser Lehrer, meinte, sie würden ihre Schüler diesbezüglich aufklären, scheint es den Lehrern doch teilweise unangenehm zu sein, tiefer in dieses Thema einzusteigen, v.a. was die Prävention angeht.

Daher hatte ich mir überlegt in Zukunft in die Secondary Schools hier in Karatu zu gehen, um HIV-Aufklärung und Prävention zu betreiben. Mr. Dodo hatte diese Idee sehr begrüßt und auch bei KDA habe ich Zustimmung für das Projekt erhalten. Nur werde ich damit wohl erst Ende Mai damit beginnen können, da eine Mitarbeiterin bei KDA bis dahin noch meine Hilfe braucht. Momentan helfe ich ihr dabei einen Trainingsplan aufzustellen für Hygiene-Erziehung, die einhergehen soll mit dem Bau von sanitären Anlagen. Dabei wird dann von KDA in dem entsprechenden Dorf ein Komitee ausgebildet, das wiederum die Dorfbewohner und auch Schulkinder diesbezüglich schult.

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